Wenn im November die letzten Blätter von den Bäumen fallen, geht es noch einmal hinaus in den Garten. Denn bevor der erste Frost kommt, sollte man seinen Garten und die Gartengeräte winterfest machen. Insbesondere an Gartengeräten, die ungepflegt im Gartenhaus überwintern, gehen Frost und Nässe nicht spurlos vorbei. Was jetzt noch im Garten zu tun ist, weiß Patrick Pflegler, Category Manager Garden der Einhell Germany AG.
Tipps & Tricks
Tipp 1: Rasenpflege
In den Herbstmonaten beginnt das Rasenwachstum nach und nach abzunehmen und kommt, sobald der Winter eintritt, allmählich zum Erliegen. „Rechtzeitig vor den ersten Minustemperaturen ist er noch ein letztes Mal zu mähen. Der Schnitt ist dabei höher als sonst üblich anzusetzen, damit die Rasenhalme auch in der dunklen Jahreszeit genug Licht bekommen“, rät Pflegler. „Außerdem kann man jetzt die Rasenkanten noch einmal sorgfältig ausstechen. So wird verhindert, dass sich der Rasen im Frühjahr in den Beeten ausbreitet.“ Um den Rasen dann rundum winterfest zu machen und braune Stellen im Frühjahr zu vermeiden, muss das gesamte Laub entfernt werden.Pflegler weiter: „Mit einem Laubbläser oder -sauger gelingt das im Handumdrehen. Wer dabei auf kabellose Mobilität setzt, ist mit einem akkubetriebenen Gerät wie beispielsweise dem VENTURRO 36/240 von Einhell bestens bedient.“
Tipp 2: Hecke schneiden
Ein starker Rückschnitt von Hecken und Sträuchern ist zum Schutz von brütenden Vögeln erst ab dem 1. Oktober erlaubt. Ganz wichtig ist hierbei die Außentemperatur: „Um den Pflanzen nicht zu schaden, dürfen sie nicht unter minus fünf Grad Celsius geschnitten werden, da die Schnittstellen bei Frost nicht sauber verheilen und dadurch Schaden nehmen können“, erklärt Pflegler. Um Hecken und Sträucher vor dem Winter nochmal in Form zu bringen, bietet sich daher ein Rückschnitt, idealerweise zwischen Mitte Oktober und Anfang November an.
Tipp 3: Geräte säubern
Sind Rasen, Hecken und Sträucher für den Winter vorbereitet, kommen die Geräte an die Reihe. Sämtliche Gartengeräte wie Rasenmäher, Vertikutierer, Heckenscheren, Sägen, aber auch Schaufeln oder Harken müssen gründlich gereinigt werden. Anhaftendes Gras und Erde an Rädern und weiteren Flächen von Mähern oder Vertikutierern sollten entfernt werden. Grobe Verschmutzungen werden am besten mit einem Holz- oder Kunststoffspatel herausgekratzt. Für feineren Schmutz eignen sich eine Bürste oder ein feuchter Lappen. Bei der Reinigung des Fangkorbs, insbesondere wenn es sich um einen aus Textil handelt, muss dieser nach der Säuberung, beispielsweise mit einem Gartenschlauch, komplett getrocknet werden. Sonst bildet der nasse Fangkorb einen ungewollten Schimmelnährboden. Bevor die Gartenwerkzeuge im Schuppen verstaut werden, müssen sie vollständig getrocknet sein. Insbesondere bei Holzstielen ist das wichtig, damit sie nicht aufquellen. Mit der Reinigung der Geräte kann auch unmittelbar geprüft werden, ob diese einwandfrei funktionieren und Elektrokabel unbeschädigt sind. „Um im kommenden Frühjahr beim Rasenmähen ein sauberes Schnittbild zu erhalten, müssen auch die Klingen des Rasenmähers gesäubert, gegebenenfalls nachgeschliffen und dann eingeölt werden“, rät der Einhell-Gartenexperte. „Aber Achtung: Um sich hierbei nicht zu verletzten, empfehle ich Schutzhandschuhe zu tragen. Und zur Pflege von Metall- und Schnittflächen sollten diese mit biologisch abbaubaren Ölen, wie etwa Leinöl, eingerieben werden.“
Tipp 4: Akkus schützen
Bevor akkubetriebene Gartengeräte endgültig in ihr Winterquartier geschoben werden, müssen die Akkus aus den Geräten entnommen werden. Die Akkus sollten an einem trockenen und frostfreien Ort, mit einer Lagertemperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius aufbewahrt werden. Ideal ist zumeist das Überwintern der Akkus im Keller. Pflegler: „Auch wenn die modernen Einhell-Akkus keine besondere Pflege benötigen, so ist es dennoch wichtig, dass sie trocken, vor Frost geschützt und nicht komplett entladen gelagert werden. Vor der Lagerung ist also der aktuelle Ladestand der Akkus zu prüfen. Im Optimalfall liegt dieser zwischen 30 bis 60 Prozent. Idealerweise werden Akkus dabei nicht im Ladegerät gelagert, sondern getrennt davon“, so der Einhell-Gartenexperte.
Tipp 5: Benzinmotoren winterfest machen
Bei benzinbetriebenen Geräten gibt es wesentlich mehr Anforderungen: Hier sollte der Ölstand stimmen und wenn nötig ein Ölwechsel durchgeführt werden. Im Zuge dessen wird auch der Luftfilter geprüft und gereinigt. Ratsam ist auch, den Benzin-Tank vor der Winterpause restlos zu leeren. „Damit die Vergaserdüsen nicht verkleben und das jeweilige Gerät seine Zündfähigkeit nicht verliert, muss der Tank komplett entleert werden“, rät Patrick Pflegler. „Zudem wirkt das Ethanol im Benzin hygroskopisch, das heißt: Ab einem bestimmten Wassersättigungsgrad fällt es aus und bildet am Tankboden eine stark rostfördernde Wasser-Alkoholphase.“
Tipp 6: Kettensäge pflegen
Vor dem Wintereinbruch gehört auch die Wartung der Kettensäge zu den wichtigen Pflegemaßnahmen, damit sie auch bei kalten Temperaturen und während der Aufbewahrung in der Winterzeit in einem guten Zustand bleibt. Sowohl die Kette als auch das Schwert sollten demontiert und mit Druckluft gereinigt werden. Baumharz und sonstiger Schmutz am Gehäuse lässt sich mit Waschbenzin einfach entfernen. „Nach der Reinigung bietet es sich an, die bereits demontierte Sägekette zu schärfen und auf Beschädigungen hin zu untersuchen“, so Einhell-Gartenexperte Pflegler. „Beschädigte Sägeketten sollten umgehend repariert oder ausgetauscht werden.“ Nach der Reinigung und Montage wird die Sägekette wieder eingefettet. Bei der Benzin-Kettensäge empfiehlt es sich, wie beim Rasenmäher, Tank und Vergaser zu leeren, Öl aufzufüllen und die Zündkerze zu überprüfen. Außerdem sollte der Luftfilter gereinigt, auf Verschleiß geprüft und falls nötig, ausgetauscht werden.
Tipp 7: Wasser abstellen und entfernen
Die Auswirkungen von Frost, auch wenn die Minusgrade gering sind, werden gerne unterschätzt. Daher ist es wichtig, alle Gartengeräte, die mit Wasser in Verbindung stehen zu überprüfen. „Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus und kann dabei enorme Schäden verursachen“, sagt Patrick Pflegler. Er empfiehlt eine Checkliste systematisch abzuarbeiten: „Das Wichtigste ist, dass alle Außenwasserhähne abgestellt werden. Außerdem sollte man Gießkannen, Regentonnen und Gartenschläuche entleeren, damit das Eis hier keine Risse verursacht bzw. zu Schäden führt.“
Tipp 8: Tauchpumpen entleeren
Was für Kannen, Schläuche und Tonnen gilt, trifft im Winter umso mehr noch auf den Gartenteich und die dort eingesetzte Technik zu. Wer in seinem Garten zum Beispiel Pumpen für Teiche oder die Gartenbewässerung verwendet, muss diese über den Winter unbedingt außer Betrieb setzen. Das Wasser wird abgelassen, damit es in der Pumpe nicht gefriert und das Pumpengehäuse sprengt. „Auch bei diesen Geräten bietet sich vor dem Einwintern eine Grundreinigung an, vor allem von Algen- und Laubresten“, sagt Einhell-Experte Pflegler. „Einzig die Tiefenbrunnenpumpe kann im Brunnenrohr verbleiben, da sie sich unterhalb der Frostgrenze befindet.“
Quelle Text/Bild: Einhell
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