Darum ist die Oberflächenvorbehandlung beim Kleben so wichtig

Darum ist die Oberflächenvorbehandlung beim Kleben so wichtig

Mal eben kleben? Mal eben die zerbrochene Porzellanfigur reparieren, eine Schuhsohle wieder ankleben oder ein Rohr abdichten? Mit etwas Klebstoff lassen sich solche Dinge einfach fixen, oder? Ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht. Damit die Klebung lange und überhaupt hält, müssen die zu verklebenden Oberflächen vorab richtig für den Klebprozess vorbereitet werden. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie hier.

Die Qualität einer Klebung ist nicht nur von der inneren Stabilität des Klebstoffs abhängig, sondern wird zusätzlich sehr stark von der Haftung (im Fachjargon Adhäsion genannt) zwischen Oberfläche und Klebschicht beeinflusst. Der Klebstoff kann also für die Anwendung noch so gut geeignet sein – bei einer unzureichenden Oberflächenvorbehandlung leidet die Haftung. Um eine optimale Haftung zu erreichen, müssen mehrere Punkte berücksichtigt werden.

Oberflächen gründlich reinigen

Zu den größten Feinden der Verklebung zählen Staub, Schmutz, Fette, Öle oder Silikonsprays. All diese Verunreinigungen wirken wie ein Trennfilm zwischen Oberfläche und Klebstoff und verhindern so eine Adhäsion. Es gibt unzählige Sprays, die sich für die Oberflächenreinigung vorab eignen. Je nachdem, um was für eine Oberfläche es sich handelt, wie empfindlich diese ist oder wie stark die Verschmutzung ist, braucht es einen schonenden oder kraftvollen Reiniger. Die Firma WEICON stellt seit mehr als 70 Jahren neben Kleb- und Dichtstoffen auch eine Vielzahl an technischen Sprays her, die sich unter anderem für die Oberflächenreinigung eignen. Einer dieser Reiniger ist beispielsweise der WEICON Oberflächenreiniger. Er gilt als Klassiker zur Vorbehandlung von Klebflächen. Ein besonders kraftvoller Reiniger ist der WEICON Sprühreiniger S. Seine Alkohol-Aceton-Benzin-Mischung verleiht ihm seine Kraft, daher wird er gern bei groben Verschmutzungen eingesetzt. Braucht es hingegen einen eher schonenden Reiniger, ist der WEICON Industrie-Reiniger die ideale Wahl. Er kann zum Beispiel auch auf Gummimaterialien eingesetzt werden. Der WEICON Reiniger M ist biologisch abbaubar und der WEICON Schnellreiniger verfügt über eine NSF-Zulassung, die den Einsatz im Lebensmittelbereich ermöglicht.

Sie merken, es gibt fast so viele Reiniger, wie es Klebstoffe gibt. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht leicht. WEICON hat jedoch eine Übersichtstabelle angefertigt, die Ihnen einen schnellen Überblick gibt, welcher Reiniger der richtige für Ihr Projekt ist.

Oberflächen anrauen

Kleben ermöglicht das Verbinden unzähliger Oberflächen bzw. Materialien mit- und untereinander. Aber so unterschiedlich die Materialien sein können, so unterschiedlich sind auch die Oberflächenstrukturen. Es gibt Oberflächen, die lassen sich sehr gut verkleben, dazu zählen besonders raue Oberflächen. Raue Oberflächen verzahnen sich miteinander und gehen eine stabile Verbindung ein. Glatte Oberflächen hingegen lassen sich häufig nicht so einfach verkleben. Hier macht es Sinn, die Oberflächen vorab mittels Schleifpapier, Drahtbürste oder sogar der Sandstrahltechnik anzurauen.
Primer

Ein Anrauen der Oberfläche ist nicht immer möglich, zum Beispiel dann, wenn das zu verklebende Material geschont werden soll. Heißt das, dass sich die glatten Oberflächen dann nicht verkleben lassen? Dann hätten es Kunststoffe, wie Polyethylen oder Polypropylen schwer in der Klebstoffwelt. Zum Glück gibt es auch für diese Materialien eine Lösung – und zwar in Form von sogenannten Primern, auch Haftvermittler genannt. Primer sorgen für eine bessere Benetzbarkeit er Oberflächen und ermöglichen gleichzeitig eine chemische Reaktion zwischen Klebstoff und Material.

Ganz schön viel, was vor dem eigentlichen Klebprozess beachtet werden muss. Wer sich diese Punkte allerdings zu Herzen nimmt und auf eine gründliche Reinigung achtet, hat den Grundstein für eine funktionierende Klebung schon gelegt.

Text/Bild: Weicon


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