Frankfurt am Main (ots) Die Besitzer von Scheitholzfeuerungen – hierzu zählen Kaminöfen, Kachelöfen, Heizkamine sowie Holzzentralheizungen – beziehen mit großer Mehrheit das Brennholz aus der Region. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. bei über 250 Besitzern einer Holzheizung bzw. Einzelraumfeuerung durchgeführt hat. Rund 39 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Selbstversorger sind. Das heißt, sie nutzen Holz aus der Grundstücks- und Gartenpflege. 30 Prozent beziehen ihr Holz vom Landwirt und weitere 17 Prozent vom regionalen Forstbetrieb. Lediglich 14 Prozent kaufen ofenfertiges Brennholz im Handel oder Internet.
Brennholz wächst quasi vor der eigenen Haustür
„Insbesondere die große Anzahl an Selbstversorgern und Verbrauchern, die das Holz beim Landwirt beziehen, hat uns überrascht. In Summe sind dies 70 Prozent. Zumal die Daten zeigen, dass dieses Brennholz in keiner Konkurrenz zu einer stofflichen Verwertung steht“, so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. „Dieses Holz fällt definitiv bei der Grundstücks-, Wald- oder Landschaftspflege an und kann aufgrund der jeweils geringen Menge wirtschaftlich nicht anders genutzt werden.“
Holz vom Förster
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Rund 17 Prozent beziehen ihr Brennholz vom Förster. Dieses Holz ist für die Verarbeitung in Sägewerken nicht geeignet und somit für die Bau- und Möbelindustrie wertlos. Es fällt bei der Durchforstung und bei der Beseitigung von Sturmschäden an. Diese minderwertigen Stämme sowie das Kronenholz werden regional als Brennholz vermarktet. Der Verkauf von Brennholz ist für die deutsche Forst- und Landwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle. Mit diesen Einnahmen decken Waldbesitzer die Kosten für die Waldpflege und für die Instandhaltung der Wald- und Wanderwege. Der Erlös fließt auch in den dringend notwenigen Umbau der Wälder von Monokulturen in widerstandsfähige Mischwälder sowie die Wiederbewaldung von Kahlflächen, verursacht durch Stürme oder Schädlingsbefall. Fehlen diese Gelder, kommt der Waldumbau ins Stocken und damit auch das Ziel der Bundesregierung bis 2045 klimaneutral zu sein.
Sofort verwendbar: Ofenfertiges Brennholz
14 Prozent der Befragten kaufen ofenfertiges Brennholz vom regionalen Brennstoffhändler oder im Baumarkt. Dieses Holz ist gespalten und trocken. Die Holzscheite können sofort verwendet werden, da sie die geforderte Restfeuchte von unter 20 Prozent haben. Der HKI rät: Grundsätzlich sollten Verbraucherinnen und Verbraucher darauf achten, dass ihr Brennholz aus der Region kommt und bei Unsicherheit nach dem Ursprung fragen. Ein guter Hinweis ist das Qualitätszeichen „Kooperation Sauberes Holzfeuer“ des Bundesverband Brennholzhandel Brennholzproduktion: Dieses Brennholz stammt garantiert aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft.
Quelle Text: HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
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