Diese Woche stellt „Die Werkstatt“ in der Rubrik „seltene & besondere Handwerksberufe“ einen Ausbildungsberuf vor, bei dem man körperlich fit sein sollte und viel frische Luft schnappen kann. Wer auf der Suche nach einem besonderen Beruf ist, der kann in unserem Magazin „Die Werkstatt“ interessante Ausbildungsberufe kennenlernen.
Die Liebe zur Natur auch beruflich ausleben, das ist für viele junge Leute bei der Wahl eines Ausbildungsberufes ein wesentlicher Aspekt. Wer technisch affin ist, räumliches Vorstellungsvermögen hat und körperlichen Einsatz nicht scheut, der sollte den Wald zu seinem Arbeitsplatz machen. Naturschutz und Landschaftspflege, das sind die wichtigen Aufgaben von Forstwirten. Um den Wald als existenziellen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und für den Menschen zu erhalten, sind Forstwirte gefragt. Die nachstehenden Fähigkeiten sind gute Voraussetzungen für den Forstwirtberuf:
- Interesse an Natur und Biologie
- Technisches Verständnis
- Handwerkliches Geschick
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Guter Orientierungssinn
- Gute Beobachtungsgabe
- Körperliche Fitness
- Verantwortungsbewusstsein
- Teamgeist
Zu den Arbeitsbereichen ist neben dem fachmännischen und sicheren Fällen von Bäumen auch der Schutz der Waldflächen wichtig. Dabei gehört die Holzernte genauso zu den Tätigkeiten wie die Gewinnung von Saatgut, die Bearbeitung der Böden und das Pflanzen und Verpflanzen junger Bäume. Auch um die Sicherheit im Wald kümmern sich Forstwirte. Die Wälder für Spaziergänger oder Jogger sicher zu machen, ist nach starken Schneefällen im Winter und nach Sturmschäden eine wichtige Aufgabe.
Der Beruf eines Forstwirt erfordert ein großes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Besondere Aufmerksamkeit und Pflichtbewusstsein verlangt nicht nur das Baumfällen, sondern auch der Umgang mit der Kettensäge muss gekonnt und sicher sein, um die Verletzungen zu verhindern. Da zu diesem Beruf auch Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen gehören, kommen Forstwirte auch mit Schädlingsbekämpfungsmitteln in Berührung, wo ebenfalls eine sorgfältige Behandlungsweise gefragt ist.
Die Einsatzorte der dreijährigen Ausbildung, die in dualer Form stattfindet, sind der Wald und die Berufsschule. Ausbildungsplätze bieten Forstbetriebe oder Forstämter und Verwaltungen der Länder und Gemeinden an. Nach der Ausbildung kann man sich zum Forstwirtschaftsmeister weiterbilden oder auch ein Studium im Bereich Forstwirtschaft absolvieren. Wer Interesse an dem Beruf in freier Natur hat, kann weitere detaillierte Informationen auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit erfahren.
Weitere seltene und besondere Handwerksberufe:
Büchsenmacher/in
Naturwerksteinmechaniker/in
Uhrmacher/in
Steinmetz/in und Steinbildhauer/in
Metallbildner/in
Stuckateur/in
Flechtwerkgestalter/in
Holzbildhauer/in
Silberschmied/in
Drechlser/in
Edelsteinschleifer/in
Böttcher/in
Hufbeschlagschmied/in
Metallblasinstrumentenmacher/in
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