Das Arbeiten mit Elektrowerkzeugen ist mit Risiken verbunden und erfordert vom Handwerker vollste Konzentration, um Verletzungen zu vermeiden. Werkzeuge, die mit intelligenten Technologien Gefahren erkennen und die Risiken entschärfen, leisten damit einen großen Beitrag für den Arbeitsschutz. Die Festool Werkzeuge mit Guard Technologien schützen bestmöglich vor akuten Verletzungen.
Sichere und intelligente Technologien
Ob SawStop-AIM beim Sägen oder KickbackStop beim Schrauben – Werkzeuge mit Festool Guard Technologien erkennen und entschärfen Risiken, damit es erst gar nicht zum Unfall kommt. Die Werkzeuge von Festool reduzieren körperliche Belastungen im harten Baustellenalltag.
Wichtig dafür sind ein minimales Gewicht bei Schraubern, die Reduktion von Vibrationen bei den Schleifern und die maximale Staubvermeidung bei den Saugern. Festool bietet Werkzeuge, die mit den nachstehend beschriebenen Guard-Technologien die Gesundheit bewahren und vor Langzeitschäden schützen können.
- SawStop-AIM
- KickbackStop
- Staubfrei
SawStop-AIM – Das wertvollste Werkzeug – Die Finger
Mit der neuen SawStop-AIM-Technologie von Festool sind Schnittverletzungen beim Sägen vermeidbar. Während man sich auf die Arbeit konzentriert, wird das Risiko schwerster Schnittverletzungen reduziert.
Mit einem Bleistift eine Linie ziehen. Werkzeuge aus dem Fahrzeug ausladen. Eine Schraube vom Boden aufheben. Auf seine Finger kann man nicht verzichten. Damit wird die wertvollsten Werkzeuge – die Finger – geschützt.
Wie ist die Funktionsweise von SawStop-AIM?
Die SawStop-AIM-Technologie wurde ursprünglich von Dr. Steve Gass entwickelt, der darauf aufbauend das Unternehmen SawStop gründete, einen der führenden Anbieter von stationären Tischkreissägen in den USA.
Seit Juli 2017 ist das amerikanische Unternehmen als hundertprozentige Tochter und eigenständige Gesellschaft in die TTS-Gruppe eingegliedert. SawStop LLC beliefert weiterhin den amerikanischen Markt mit hochwertigen Tischsägen.
KickbackStop – Macht den Arbeitsalltag sicherer
In Sekundenschnelle erkennt ein Sensor ein Blockieren des Werkzeugs beim Sägen oder Schrauben und stoppt den Motor innerhalb eines Sekundenbruchteils. Damit sinkt die Verletzungsgefahr auf ein Minimum.
Ein KickbackStop, auch Kickback Control genannt, ist ein in einem Werkzeug eingebauter Schutz vor plötzlichen Rückschlägen. Mithilfe der eingebauten KickbackStop-Funktion wird ein ruckartiges Ausschlagen bzw. Abheben des Werkzeugs erkannt und der Motor mit einer Schnellbremsung gestoppt. Dadurch sind gefährliche Rückschläge vermeidbar. Die Funktionsweise des KickbackStop (auch: Kickback Control) unterscheidet sich allerdings von Werkzeug zu Werkzeug.
Die Unterschiede der KickbackStop-Technologie bei Tauchsägen und Schraubern:
Beim Sägen mit der TSC 55 K liegt der KickbackStop-Abtastkeil auf der Führungsschiene oder dem zu bearbeitenden Material. Kommt es beim Eintauchen in das Werkstück oder beim Sägen zu einem Rückschlag, erkennt der Keil diesen sofort und löst praktisch zeitgleich eine Schnellbremsung aus.
Die ausbrechende Rückwärtsbewegung der Tauchsäge wird gestoppt und damit die Verletzungsgefahr minimiert. Beim Bohren und Schrauben mit dem QUADRIVE überwacht ein Sensor in der Elektronik permanent die Geschwindigkeit in der Drehbewegung und den Verdrehwinkel. Sollte das Werkzeug blockieren, erkennt die Maschine sofort den kritischen Zustand – und schaltet unverzüglich ab.
Kann der KickbackStop deaktiviert werden (Bypass-Option)?
Das ist bei der Tauchsäge und dem (Schlag-)Bohrschrauber unterschiedlich. Bei der kann die KickbackStop-Funktion deaktiviert werden.
Dies findet vor allem Anwendung bei Arbeiten ohne Führungsschiene, wenn unebene Werkstücke gesägt werden. Da das Bearbeiten des unebenen Werkstücks bei aktiviertem KickbackStop zu einer Fehlauslösung führen würde, empfiehlt es sich, die KickbackStop-Funktion zu deaktivieren. Nach einem Wiedereinschalten der Tauchsäge ist die KickbackStop-Funktion sofort wieder aktiv – für einen maximalen Anwenderschutz.
Bei den Schraubern TPC 18/4 und dem
TDC 18/4 kann die KickbackStop-Funktion aus
Sicherheitsgründen nicht deaktiviert werden.
Staubfrei arbeiten – Gemeinsam gegen Staub
Gesundes, präzises und zeitsparendes Arbeiten. Für die unterschiedlichen Anwendungen, Staubklassen und Arbeitsorte bietet Festool eine Verbindung zwischen Absaugmobil und Werkzeug. So ist ein einfacher und effektiver Gesundheitsschutz durch aufeinander abgestimmte Systeme gegeben.
Warum ist Staub gefährlich?
Welche Staubklassen sind zu unterscheiden?
Bei der Arbeit anfallende Stäube werden in drei Klassen eingeteilt. So wird die Eignung des Saugers für die jeweilige Staubklasse und die Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) festgeschrieben. Außerdem definieren die Staubklassen, welchen Abscheidegrad die entsprechenden Filtersysteme für staubfreies Arbeiten leisten müssen. Zu unterscheiden sind:
• Staubklasse L
• Staubklasse M
• Staubklasse H
Staub der Klasse L wird als „leicht“ gefährlich betrachtet. Die Staubklasse L umfasst daher einfache und unbedenkliche Stäube wie z. B. Hausstaub, Erde, Kalk, Farben und Lacke. In dieser Klasse gilt außerdem für alle Stäube mit einer maximalen Arbeitsplatzkonzentration von mehr als 1 mg/m³ eine maximale Saugerdurchlässigkeit von 1 %.
Stäube der Klasse M werden als „mittel“ gefährlich bezeichnet und umfassen beispielsweise Holz, Beton, Zement, Estrich, Kupfer oder Borax. Diese Klasse wird für Staub verwendet, der einen MAK-Wert von mehr als 0,1 mg/m³ aufweist. Hierfür sollte die Durchlässigkeit des Saugers bis 0,1 % entsprechen, um staubfreies Arbeiten zu ermöglichen.
In der Staubklasse H werden hingegen „hoch“ gefährliche Stäube mit Keimen, Bakterien, Asbest, Viren, Schimmel, Kadmium, Formaldehyd, Kaliumdichromat oder krebserregenden Stoffen zusammengefasst. Diese Klasse gilt für alle Stäube mit einem MAK-Wert von kleiner oder gleich 0,1 mg/m³ und einer maximalen Saugerdurchlässigkeit von 0,005 %.
Wie finde ich den passenden Sauger?
Für die Wahl des passenden Saugers spielt der Einsatzort eine Rolle. Sauger, die auf häufig wechselnden Baustellen zum Einsatz kommen, sollten klein und kompakt sein. Hierfür eignen sich die leicht zu tragenden Geräte CTM Midi oder der CTM 26 von Festool.
Für große Staubmengen oder für den stationären Einsatz in der Werkstatt kann das Sauggerät auch eine Nummer größer ausfallen. Bei der Erzeugung von Feinstäuben durch Spachtel- oder bei Fräsarbeiten auf Estrichen sollte man darauf achten, dass in der Saugvorrichtung eine automatische Abreinigung integriert ist, die den feinen Staub vom Filter klopft. Hierfür eignen sich die Festool Sauger CTM E AC 26, 36 oder 48.
Bei leichten Bohrarbeiten, leichtem Schmutz, Ausbesserungen oder einer Baustellenreinigung empfehlen sich die Festool-Sauger CT-SYS, CTL Mini oder Midi. Sofern man genau weiß, welche Arbeit und welcher Staub anfällt, genügt in den meisten Fällen ein Sauger der Klasse M. Er deckt in der Regel alles ab, was auf Baustellen oder in einer Werkstatt an Staub anfällt: beispielsweise Hausstaub, Gips, Ton, Keramik, Kalk, Farben, Lacke, Holz, Beton, Zement oder Estrich. Nur die Modelle CTH 26 oder 48 von Festool ermöglichen die Absaugung von gesundheitsgefährdenden und krebserregenden Stäuben wie Asbest oder Schimmel – und damit einwandfreies und staubfreies Arbeiten.
Quelle: Festool
