Arbeitskleidung für das Handwerk – Wer trägt was, wie und warum?

Arbeitskleidung für das Handwerk – Wer trägt was, wie und warum?

Safety First! Das ist in vielen Bereichen im Leben das oberste Gebot. Bei der Arbeit im Handwerk und in der Industrie gibt es viele unterschiedliche Gewerke, die eine ganz individuelle Schutz- und Arbeitskleidung tragen. In diesem Ratgeber, erfahren Sie, was es beim Kauf von Arbeitskleidung zu beachten gibt und wie Sie Ihr individuelles Arbeitsoutfit finden!

Warum trägt man Arbeitskleidung?

Arbeitskleidung wird oft über 40 Stunden pro Woche getragen. Die geeignete Workwear ist am Arbeitsplatz demnach das A und O. Die passende Arbeitskleidung bringt viele Vorteile mit sich und erleichtert die zu verrichtende Tätigkeit.

Arbeitskleidung dient als Schutz vor Gefahren, Verletzungen, Schmutz und Verschleiß der privaten Kleidung des Arbeitenden. Außerdem kann die Kleidung ein bestimmtes Erscheinungsbild, ein professionelles Image sowie Zugehörigkeit zu einem Unternehmen vermitteln. Genauso kann sie auch ein Erkennungsmerkmal für ein bestimmtes Gewerk sein.

Qualitativ hochwertige Arbeitskleidung kann für Komfort, Passgenauigkeit und ein angenehmes Tragegefühl durch ideales Material sorgen. Die richtige Kleidung steigert auch die Funktionalität. Die Oberflächen, Schnitte, Taschen, Schlaufen, Reißverschlüsse usw. sind oft extra auf bestimmte Gewerke abgestimmt. Als praktische Arbeitskleidung eignen sich deshalb je nach Gewerk unterschiedliche Hosen, Jacken, Handschuhe, Shirts, Pullover und Kopfbedeckungen besonders gut.

Je nach Handwerksbranche gibt es oft auch eine bestimmte Farbe, die aus langer Tradition als Wiedererkennungsmerkmal oder aus praktischen Gründen getragen wird. Das hat verschiedene Bedeutungen.

Nachstehend sind Tipps und Empfehlungen für folgende Gewerke aufgeführt:

  • Handwerk und Bau
  • Schreinerei und Tischlerei
  • Dachdecker-, Schornsteinfeger- und Zimmereibetriebe
  • Maler-, Putzer- und Stuckateurbetriebe
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Forst
  • Straßenbau

Handwerk und Bau

Bauarbeiter im Blaumann mit Helm

Im klassischen Handwerk trägt man Blau. Fast jeder kennt den berühmten Blaumann. Einzelne Firmen legen allerdings auch Wert auf Wiedererkennbarkeit, ein eigenes Corporate Design und verwenden daher die Farben des Unternehmens für die Arbeitskleidung.

Im Handwerk, der Industrie und im Baugewerbe ist man gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Auf der Baustelle ist es daher elementar, für genügend Arbeitsschutz zu sorgen und die Mitarbeiter mit passender Schutzkleidung auszustatten.

Handwerker, Bauarbeiter und Mechaniker brauchen Kleidung, die robust ist und gleichzeitig genügend Bewegungsfreiheit ermöglicht. Daher muss die Arbeitskleidung insbesondere bei Außenbaustellen den unterschiedlichen Witterungseinflüssen und Schmutzaufkommen standhalten. Die Kleidung muss gleichzeitig viel Stauraum und Aufbewahrungsmöglichkeiten bieten: Jacken- und Hosentaschen kann es nie genug geben!

Eine gute Arbeitshose verfügt am besten auch über ein Gummizugband, um die Hosenweite nach den individuellen Vorzügen anzupassen. Verstärkte Knieeinsätze bzw. Kniepolster sind zudem empfehlenswert. Bei der Wahl des Materials sind ein hoher Baumwollanteil als auch atmungsaktive Mischmaterialien vorteilhaft.

Nicht zu vergessen sind auch die passenden Arbeitshandschuhe und Sicherheitsschuhe. Je nach ausgeübter Tätigkeit, Arbeitsumgebung und Lichtverhältnissen müssen Warnschutzkleidung, Kopfschutz, Gehörschutz, Augen- und Gesichtsschutz getragen werden. Im Vordergrund steht immer die Sicherheit des Beschäftigten.

Schreinerei und Tischlerei

Schreiner mit brauner Kleidung

Die Erkennungsfarben der Schreiner, Tischler und der Holzverarbeitung im Allgemeinen sind Holzfarben und Erdfarben. Braune, beige, khaki oder auch schwarze Kleidungsstücke sind in diesen Berufen bevorzugt.

Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verleiht die Zunftkleidung vielen Handwerksberufen wie Zimmermännern, Steinmetzen, Dachdeckern, Goldschmieden, Schornsteinfegern ihr unverwechselbares, traditionsreiches Äußeres. Die typische Zunftkleidung besteht aus einer Hose, einem weißen Hemd und einer Weste.

Die klassische Zunfthose und Jacke sind aus Cord-Stoff geschneidert. Aus dem strukturierten Cord-Stoff lassen sich Holzspäne leicht abbürsten. So muss die Kleidung nicht so oft gewaschen werden und ist langlebiger. Die Materialmischung aus Baumwolle und Polyester sorgt auch bei wärmeren Temperaturen für ein angenehmes Tragegefühl. Auch ähnliche Mischgewebe wie Pilot-Stoff eignen sich, da sie ebenso strapazierfähig, atmungsaktiv und leicht sind.

Ein Erkennungsmerkmal der Zunfthose sind die zwei oben parallel eingenähten Reißverschlüsse. Zunfthosen gibt es in kurz oder lang, mit Schlag und ohne. Der Schlag verhindert, dass Schmutz und Späne in die Schuhe gelangen.

Zu dem kompletten Zunft-Outfit gehört dann noch die robuste Arbeitsweste ebenfalls aus Cord-Gewebe. Der Schnitt kann hierbei den Jahreszeiten angepasst werden: kurzer Rücken für den Sommer, langer Rücken für den Winter. Darunter trägt man ein weißes Hemd.

Der Schuh im Bereich der Holzverarbeitung sollte ein Sicherheitsschuh der Klasse S3 sein. Die Zehenschutzkappe schützt vor herunterfallenden und schweren Holzteilen. So kann die Quetschung der Zehen verhindert werden. Beim Lackieren von Oberflächen sind Schuhe aus abwaschbarem Material sinnvoll.

Dachdecker-, Schornsteinfeger- und Zimmereibetriebe

Zimmermann mit Zunft

Ursprünglich wurde den Zimmerleuten die Farbe Grau zugesprochen, so wie den Maurern. Da sie allerdings parallel für Bestattungen zuständig waren, trugen Sie aus Seriosität schwarze Kleidung.

Dachdecker tragen ebenso die dunkle Farbe, da sie auch viel mit Holz arbeiten. Seitdem kleiden sich beide Gewerke mit schwarzer Zunftkleidung. Das Material unterscheidet sich nicht sonderlich von der Arbeitskleidung der Tischler und Schreiner, abgesehen von der Farbe.

Diese Kleidungsstücke (auch „Kluft auf der Walz“ genannt) gehören zur Grundausstattung:

  • Schwarzer Hut (Schlapphut mit breiter Krempe, Zylinder, Koks, Melone, Dreispitz)
  • Zunfthose (mit oder ohne Schlag)
  • Zunftjacke/Zunftsakko
  • Staude (weißes Hemd ohne Kragen)
  • Zunftweste
  • Schwarze Schuhe oder Stiefel

Bei der Wahl der Arbeitskleidung sollte man immer darauf achten, welche Sicherheitsstandards vorgegeben sind.

Übrigens wird zur Zunft auch gerne aussagekräftiger Schmuck getragen. Zu den Symbolen an der Zunftkleidung zählen z.B. die sechs Knöpfe an der Zunftjacke, die für die sechs Arbeitstage stehen. Die drei Knöpfe an den Ärmeln deuten auf die drei Wanderjahre oder auch die drei Lehrjahre hin. An der Zunftweste befinden sich acht Perlmuttknöpfe, die die acht Stunden Arbeit pro Tag symbolisieren.

Zur Zunftkleidung gehörte auch der Zunftschmuck. Ein Ohrring in sechskantiger Form und eine Zunftuhrkette mit Zeichen der zugehörigen Zunft. Diese Schmuckstücke waren das Wertvollste, was der Geselle besaß. Der Zunftschmuck diente dazu, dem Gesellen im unglücklichsten Fall die eigene Beerdigung zu finanzieren. Wenn der Wandergeselle sich nicht an die Regeln gehalten oder seine Wanderung abgebrochen hatte, dann wurde ihm der Ohrring herausgezogen. Daher kommt heutzutage auch die Bezeichnung des „Schlitzohrs“.

Maler-, Putzer-, Stuckateurbetriebe

Maler beim Verputzen

Mit einer hellen Farbe geht es jetzt weiter: Warum tragen Maler und Malerinnen überwiegend weiß? Die Farbe ist ein Erkennungsmerkmal und symbolisiert die Reinheit, Sauberkeit und Professionalität. Außerdem wird in den häufigsten Fällen mit hellen und weißen Farben gestrichen.

Arbeitskleidung für Maler, Putzer und Stuckateure muss zu den alltäglichen Tätigkeiten passen. Dazu sind funktionale Taschen an der Kleidung wichtig. Oberschenkeltaschen, Hängetaschen und Riemen bieten Platz zur Aufbewahrung. Werkzeuge wie Spachtel, Zollstock, Malermesser und Malertuch sind praktisch zu verstauen. Bei der Stoffzusammensetzung der Malerkleidung sind Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle üblich und auch empfehlenswert. Dabei sollte der Polyester-Anteil höher als der Anteil der Baumwolle sein. Dieser Materialmix macht die Kleidung wasser- und schmutzabweisend und ist gleichzeitig angenehm zu tragen.

Maler-Arbeitskleidung muss in vielen verschiedenen Arbeitspositionen komfortabel und praktisch sein: beim Stehen, Sitzen, Knien und Arbeiten über Schulterhöhe. Qualitativ hochwertige Malerkleidung bietet Funktionalität, Bewegungsfreiheit und Strapazierfähigkeit. Eingearbeitete Knietaschen und Kniepolster sorgen für zusätzlichen Komfort bei der Arbeit auf Knien.

Garten- und Landschaftsbau

Gärtner schneidet Blumen zurück

Gärtner und Landschaftspfleger tragen die Naturfarbe grün. Bei der Wahl der richtigen Gartenkleidung sollte auf Naturfasern geachtet werden z.B. Baumwolle oder Leinen, damit der Schweiß gut eingesogen wird. Als Sonnenschutz gehören neben Sonnencreme auch Hüte oder Mützen zum Arbeitsoutfit.

Für Komfort eignen sich gepolsterte Knie. Lange Kleidung lohnt sich bei der Gartenarbeit auch trotz Wärme: Schutz vor Sonne und Hitzestau, vor Pflanzen wie Brennnesseln oder Zecken und Mückenstichen. Am besten punkten hierbei Latz- und Cargohosen. Sie haben viele Taschen für Gartenwerkzeug, Samen und Handschuhe und bieten ausreichend Bewegungsfreiheit. Lange Ärmel bei Oberteilen beugen Kratzer und Schrammen durch Dornen und Äste vor.

Bei der Jackenwahl ist die Fleecejacke und Softshelljacke sehr beliebt. Fleecejacken isolieren, sind wind- und wasserabweisend und trocknen schnell. Softshelljacken sind luftdurchlässig und etwas dicker als Fleecejacken.

Feste Schuhe mit Stahlkappen schützen vor Verletzungen. Bei Arbeiten mit einer Motorsäge oder zum Schutz vor herabfallenden Ästen sind ein Helm ggf. auch mit Gesichtsschutz, eine Schutzbrille, Gehörschutz und Handschuhe sowie eine Hose mit Schnittschutz notwendig.

Forst

Forstarbeiter mit Säge im Wald

Im Gewerk der Waldarbeiter, Jäger und Förster ist die Farbe Grün vorrangig. Diese Berufsgruppe ist im Wald besonderen Gefahren und Risiken ausgesetzt. Bäume werden gefällt oder entastet, Holz wird mit Motorsägen und anderen Maschinen bearbeitet. Die Schutzausrüstung ist daher essenziell für die Sicherheit und die Gesundheit. Die Forstschutz- und Waldarbeiten fallen zusätzlich rund um das Jahr an. Die Arbeitskleidung muss daher vielen Witterungsbedingungen standhalten.

Besonders wichtig ist bei den Arbeiten im Wald eine Schnittschutzhose. Sie schützt vor Schnittverletzungen mit der Motorsäge sowie beim Gang durch das Dickicht. Eine gut erkennbare Schutzjacke mit Signalfarben wie Warnorange, rot und gelb sorgen dafür, nicht übersehen zu werden. Die Kleidung hält trotz Wind, Regen und Kälte warm. Ebenso wichtig ist der Schutzhelm mit einem Schirm, einem Gehörschutz und einem Gesichtsgitter. Das Tragen von Sicherheitsschuhen und die strikte Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen sind in diesem Gewerk essenziell.

Straßenbau

Straßenarbeiter mit Warnkleidung

„Vorsicht ist besser als Nachsicht.“ Warnschutzkleidung kann privat und beruflich von großem Nutzen sein.

Zu den typischen Warnfarben werden Rot, Gelb und Orange gezählt. Sie fallen Menschen am stärksten auf, sorgen somit für mehr Aufmerksamkeit und warnen vor Gefahren. Beim Straßenbau und auf Baustellen kann Warnbekleidung Unfälle vermeiden. Bei Arbeiten und Aufenthalt im Straßenverkehr ist Warnschutzbekleidung wie Warnschutzhosen, Warnjacken oder Warnlatzhosen  unverzichtbar und gesetzlich vorgeschrieben.

Informieren Sie sich vor dem Einkauf von Warnkleidung umfassend darüber, welche konkreten Gesetze und Regelungen in dem jeweiligen Einsatzbereich gelten.

Was drunter gehört – Funktionsunterwäsche

In Kombination mit jeder zuvor genannten Arbeitskleidung ist die Funktionsunterwäsche für drunter und als Kleidung, die direkt auf der Haut liegt, nicht zu vernachlässigen.

Funktionsunterwäsche aus weichen und atmungsaktiven Textilien unterstützt ein angenehmes Körpergefühl. Die Feuchtigkeit und Schweiß können durch Materialen wie z.B. Kunstfaser und Schurwolle als Wasserdampf nach außen transportiert werden. Die Unterwäsche kann so das Körperklima trotz Outdoor-Tätigkeit optimal regulieren.

Geeignete Unterwäsche kann bei kalten Außentemperaturen beliebig kombiniert und in mehreren Lagen getragen werden. Gerade im Winter oder bei wechselnden Witterungen eignet sich die Funktionskleidung besonders.

Fazit

Es hat sich gezeigt, dass eine individuelle Arbeitskleidung in unterschiedlichen Gewerken von Vorteil ist und sich etabliert hat.
Die Farbe der Arbeitskleidung hat in Handwerk und Industrie eine lange Tradition und hat sich als Erkennungsmerkmal in den Köpfen vieler verankert. Die zugewiesenen Farben der Kleidung sind dennoch selbstverständlich auch immer eine Geschmacksfrage.

Zunftkleidung wird zwar nicht mehr bei jeder Tätigkeit getragen. Dennoch ist sie bei Festen oder auf der Walz fester Bestandteil. Das Tragen der Zunfthose erfreut sich auch in der Freizeit immer wachsender Beliebtheit.

Zusammengefasst ist Arbeitskleidung ein elementarer Bestandteil in jedem Handwerk. Mit der passenden Workwear sind Handwerker immer gut gerüstet. Die Arbeitsutensilien sind in Taschen sicher verstaut und schnell griffbereit. Optisch gut aussehende Kleidung macht zum einen Freude und strahlt Professionalität und Zuverlässigkeit aus.

Was sollte beim Kauf noch beachtet werden?

Mann mit Blaumann in der Pause

Achten Sie auf Tragekomfort, Qualität, Funktionalität, leichte Pflege und Langlebigkeit.

Da die Kleidung in der Regel täglich bei der Arbeit zum Einsatz kommt, ist robuste, pflegeleichte und langlebige Kleidung die beste Wahl. Es lohnt sich, in hohe Qualität zu investieren, um dadurch von höherem Tragekomfort, guten Materialien, optimalem Schutz und cleveren Funktionen zu profitieren. Die dadurch etwas höheren Anschaffungskosten zahlen sich aus. Die Berufskleidung ist dann strapazierfähiger, reißfester und zugfester.

Wichtig ist auch die richtige Größe. Hier gilt für einen guten Passsitz und Tragekomfort eher zur größeren Größe zu greifen. Zu eng sitzende Arbeitskleidung ist unbequem und vor allem unpraktisch, da die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Nur gut sitzende Kleidung ist praktikabel und wird gerne getragen. Die Anzahl der Arbeitsgarnituren ist ebenfalls zu berücksichtigen. Je nach Gewerk ist das Wechseln der Arbeitskleidung häufiger nötig. Zumindest eine Zweitgarnitur sollte für jeden Handwerker und jede Handwerkerin parat im Spint hängen.

Unterschiedliche Tages- und Jahreszeiten berücksichtigen

Achten Sie auf sichtbare Reflektoren an der Kleidung und Warnfarben, wenn schlechte Sicht- und Lichtverhältnisse diese am Arbeitsplatz erfordern. Zu kälteren Jahreszeiten können dickere, gefütterte Kleidung und mehrere Lagen übereinander warmhalten. Bei regnerischem Wetter sollte die Kleidung auch wetterfest sein: wind- und wasserdicht und zugleich atmungsaktiv. Bei Sonnenschein darf der Sonnenschutz nicht vergessen werden. Auch wenn im Sommer eigentlich nur ein T-Shirt ausreicht, ist die notwendige Schutzkleidung dennoch zu tragen und die Sicherheitsvorschriften zu erfüllen.

Wie reinigt man die Arbeitskleidung?

Waschmaschine

Kleider machen Leute! Saubere Arbeitskleidung ist wichtig, um nach Außen einen guten Eindruck zu machen und sich selbst wohler zu fühlen. Daher ist die Arbeitskleidung regelmäßig zu wechseln und nach den Waschangaben des Herstellers zu waschen.

Vor dem Waschen

  • Alle Taschen leeren
  • Alle Verschlüsse (Reißverschlüsse, Klettverschlüsse) schließen
  • Arbeitskleidung immer getrennt von der Freizeitkleidung sammeln, waschen und lagern
  • Wäsche nach Verschmutzungsgrad und Material sortieren und waschen

Während des Waschvorgangs

  • Mehrere Exemplare immer gleichzeitig waschen, um die Waschmaschine auszulasten
  • Starke Verschmutzungen mit Gallseife oder Waschpaste vorbehandeln und 20 bis 30 Minuten einwirken lassen
  • Mit 60° Celsius waschen – sofern nicht anders vom Hersteller angegeben
  • Lieber Pulverwaschmittel als Flüssigwaschmittel nutzen

Nach dem Waschen

  • Für einen angenehmen Duft, Duftreiniger verwenden
  • Waschmaschine regelmäßig mit Waschmaschinenreiniger spülen

Besonderheiten bei Funktionswäsche

  • Nur bis 40° Celsius waschen (Pflegehinweis auf Etikett beachten)
  • Funktionskleidung mit flüssigem Waschmittel waschen
  • Keine pulverförmigen Waschmittel verwenden
  • Keinen Weichspüler verwenden

Besonderheiten bei Warnkleidung

Achten Sie bei Warn- und Schutzkleidung immer darauf, dass die Reflektionsflächen zur Warnung sauber sind.

Vorsicht: Waschen Sie niemals andere Kleidung zusammen mit der Warnkleidung. Das spezielle Material erfordert oft eine besondere Pflege. Die Kleidung nach PSA-Richtlinien hat oft eigene Pflegehinweise, nach denen Sie sie auch selbst reinigen können. Allerdings kann die Schutzfunktion durch eine häusliche Waschmaschine beeinträchtigt oder sogar beschädigt werden. Überlassen Sie die Kleidung daher zur Textilpflege oder Reinigung besser einem Profi oder dem Arbeitgeber.

Wie entsorgt man die Arbeitskleidung richtig?

Dreckige Hände

Grundsätzlich kann man alte Kleidung spenden, in den Altkleidercontainer oder zu einer Kleiderkammer bringen.

Wenn die Textilien durch Öl und Farbe zu stark verschmutzt sind, sollte man diese im Restmüll entsorgen. Größere Mengen von nicht mehr zu gebrauchender Arbeitskleidung ist auch in speziellen Containern recycelbar.

Die alten Textilien erfahren dann noch ein zweites Leben und können z.B. zu Isolationsmaterial, Teppichen oder Taschen verarbeitet werden. So können Unternehmen umweltfreundlich und nachhaltig agieren.

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