Wo präzise Bohrungen in Stahlkonstruktionen erforderlich sind, da stoßen selbst die besten Handbohrmaschinen spätestens an ihre Grenzen. Hier kommen Magnet-Kernbohrmaschinen zum Einsatz. Diese Maschinen sind im Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit durchaus handlich und lassen sich aufgrund ihrer Größe auch im Dauereinsatz verwenden. Das ist besonders dort ein Muss, wo mehrere exakt platzierte Kernbohrungen gewünscht sind. Wo diese Bohrungen in Dimensionen von bis zu 65 mm oder mehr benötigt werden, müssen Profigeräte her, die diesen Anforderungen auch standhalten.
Magnethaltekraft von über 20.000 N
Eine Magnet-Kernbohrmaschine ist mit einem Magnetfuß versehen, der es erlaubt, diese Maschine präzise und fest auf dem Untergrund der Stahlkonstruktion, etwa einem Stahlträger oder einer Platte, zu fixieren. Dieser Fuß kann mit einem Elektromagneten oder aber einem Permanentmagneten ausgestattet sein. Die Stärke dieser Magneten ist ausschlaggebend dafür, wieviel Kraft auf den Bohrer aufgewendet werden darf. Werte von weit über 20.000 N sind völlig normal, wenn man mit einer schweren Maschine arbeitet. Handliche Maschinen mit einem Gewicht um die 15 Kilogramm oder weniger kommen mit 10.000 bis 15.000 N aus.
Einmal auf dem Untergrund fixiert, kann eine Magnet-Kernbohrmaschine sämtliche Bohrungen, die das Werkzeug in der Aufnahme ermöglicht. Magnet-Kernbohrmaschinen arbeiten meistens mit einer Morsekegel-Aufnahme (MK) oder dem Weldonschaft mit vier seitlichen Mitnahmeflächen. Beide Systeme ermöglichen es, große Bohrer, Fräser oder Reibahlen zu verwenden. Üblicherweise kommen hier aber Kernbohrer zum Einsatz.
Vorteile bei Bohrungen mit großem Durchmesser
Der Vorteil von Kernbohrern gegenüber Spiralbohrern besteht darin, dass nicht das gesamte Material der Bohrung abgespant wird, sondern einer Lochsäge gleich, ein Bohrkern herausgesägt wird, der sich nach dem Bohrvorgang im Kernbohrer befindet. Somit arbeitet dieser ringförmig und fräst sich nicht über die komplette Bohrerstärke durch das Material. Kernbohrer kommen daher auch erst ab einer bestimmten Bohrlochstärke zum Einsatz. Kernbohrer benötigen eine gewisse Wandstärke, die konstruktionsbedingt erst ab einem größeren Bohrerdurchmesser möglich ist. Kernbohrer für die Metallbearbeitung sind ab einer Stärke von 12 mm verfügbar und gehen hoch bis zu 60 mm und mehr.
Magnet-Kernbohrmaschinen sind nicht für hohe Drehzahlen ausgelegt. Maschinen aus dem Hochpreissegment, etwa die KBU 110-4 M von FEIN, verfügt über vier Gänge und ermöglicht im höchsten Gang eine Drehzahl von 750 U/Min, kommt dafür aber mit einer Leistung von 1700 Watt daher. Andere Geräte haben nur zwei Gänge mit einer Höchstdrehzahl von rund 500 U/Min. Ein weiteres entscheidendes Merkmal bei Kernbohrmaschinen ist der Hub. Je größer der Hub, um so flexibler lässt sich die Maschine einsetzen. Natürlich ist der Hub auch verantwortlich für die Tiefe der Bohrung.
Fein ein Spezialist auf dem Gebiet der Kernbohrmaschinen
Ein Spezialist für professionelle Magnet-Kernbohrmaschinen ist FEIN. Seit über 30 Jahren ist das Unternehmen aus dem württembergischen Schwäbisch Gmünd mit Kernbohrmaschinen am Markt. Das Traditions-Unternehmen Fein bietet dabei ein breites Sortiment, das insbesondere für metallverarbeitende Unternehmen interessant ist, aber auch anderen Branchen und Handwerksbetrieben umfassende Möglichkeiten bietet.
Fein erweiterte mit der KBE-Baureihe jüngst die Bandbreite an Magnet-Kernbohrmaschinen in der Leistungsklasse Economical und deckt sämtliche Leistungsklassen ab – basierend auf Ausstattung, Leistung und Preis, wie Fein Produktmanager Christian Kreb sagt. „Mit ihrer Basisfunktionalität, ihrer guten Leistung und ihrem günstigen Preis sind die FEIN Magnet-Kernbohrmaschinen KBE – ob mit einem oder zwei Gängen – Einstiegsmodelle für Endkunden, die ihre Anwendungen nur beim Kern- oder zusätzlich beim Spiralbohren sehen.“ Entwickelt hat sie FEIN beispielsweise für den Stahlbauer, der häufig manuell Bohrlöcher bohren muss. Alle KBE-Modelle eignen sich aufgrund ihrer kleinen Baugröße und ihres geringen Gewichts von 10,5 bis 13,8 Kilogramm ebenfalls für Montagearbeiten am Werkstück oder über Kopf, wo Handlichkeit zwingend erforderlich ist.
- Die KBE 30 für Kernbohrungen und die KBE 35 für Kern- und Spiralbohrungen – beides 1-Gang-Maschinen.
- Die KBE 50-2, KBE 50-2 M und die KBE 65-2 mit jeweils zwei Gängen, bei denen Anwender die Drehzahlen auf ihre Bedürfnisse anpassen können.
Mit der KBM-Baureihe deckt FEIN aber auch das Segment der Geräte für den harten Einsatz ab. Diese Baureihe besticht durch den drehzahlstabilen Fein-Hochleistungsmotor der auf hohe Lebensdauer und Leistung ausgelegt ist und wirtschaftliches Bohren ermöglicht. Zusätzlich verfügen die Magnet-Kernbohrmaschinen der KBM Baureihe über weitere Profi-Merkmale: Die Führung das Bohrmotorkabels ist mittig angeordnet und der Kabelschlauch schwenkbar gelagert – was die Gefahr des Hängenbleibens oder Einfädelns am Werkstück verringert. Ebenfalls verfügen sie über eine um 30 Millimeter verlängerte und versteifte Bohrmotorführung für noch mehr Präzision beim Arbeiten sowie ein intuitives Bedienfeld im direkten Blickfeld des Anwenders. Die doppelte
Bohrmotorführung verschafft den Maschinen den größten Hubbereich im Markt.
Vier dieser Magnet-Kernbohrmaschinen und zusätzlich zwei akkubetriebene Geräte sind derzeit Bestandteil einer FEIN-Aktion. Beim Kauf dieser Maschinen gibt gratis einen Akku-Schlagschrauber dazu. Lesen Sie hier mehr zu dieser Aktion: https://fein.com/de_de/aktionen/kernbohrmaschinen/