Ratgeber: So heizen Sie effizient

Ratgeber: So heizen Sie effizient

Das Thema „Heizen“ ist jedes Jahr aufs Neue auf der Tagesordnung des Alltages. Seien es die Aspekte Umwelt, Kosten oder Rohstoffverfügbarkeit. Kaum ein Thema beschäftigt die Deutschen so sehr, wie das Heizen der eigenen Wohnung oder des Hauses, oder aber die Firma bzw. die Betriebshallen. Immerhin verbraucht das Heizen im Haushalt die meiste Energie (über 70 %) und verursacht zudem noch die größten Mengen an klimaschädlichem CO2. Das Potenzial zum Geld sparen ist also hier besonders groß. Das effektive Heizen geht einher mit dem richtigen Lüften, denn beides ist für das Wohlbefinden wichtig und gleichzeitig abhängig voneinander – insbesondere in der kalten Jahreszeit. In unserem Ratgeber sagen wir Ihnen, worauf beim Heizen zu achten ist, wenn sie bares Geld sparen wollen.

Warum ist Heizen so wichtig?

Durch das Heizen wird nicht nur die optimale Wohlfühltemperatur in den eigenen vier Wänden erreicht. Es geht auch darum, in unbenutzten Räumen die Temperatur nicht unter 15 Grad fallen zu lassen und damit dem Schimmel Tür und Tor zu öffnen. Somit ist das richtige Heizen auch wichtig für die Gesundheit und die Bausubstanz.

Unsere Tipps für ein effizienteres Heizen

  • Heizkörper müssen frei sein. Achten Sie darauf, dass weder Ihre Heizkörper noch die Thermostate verdeckt sind. Hängen etwa Gardinen oder Vorhänge über die Heizung oder stehen Möbel dicht davor, kann sich die Heizwärme nicht im Raum verteilen.
  • Heizungen haben die Eigenart, dass sie nach dem Abschalten noch nachheizen. Wer abends die Heizung abdreht, sollte dies eher tun und die Nachheiz-Wärme für die letzte Zeit vor dem Zu-Bett-gehen nutzen.

Nur dann heizen, wenn es wirklich erforderlich ist

Die Heiz-Saison beginnt im Oktober. Ab dem 1. Oktober ist es Vermietern damit auch gesetzlich vorgeschrieben, das Heizen in vermieteten Räumen zu ermöglichen. Das gilt bis zum Ende der Heiz-Saison am 30. April. Sinken die Temperaturen in vermieteten Räumen aber auch außerhalb der Heiz-Saison unter 16 Grad oder längere Zeit unter 18 Grad, so ist wiederum der Vermieter verpflichtet, das Heizen zu ermöglichen. Unabhängig von der Heiz-Saison sollte nur dann geheizt werden, wenn es wirklich erforderlich ist – soll heißen: Wer im Jahr später mit dem Heizen beginnt und eher damit aufhört, spart Geld und schont die Umwelt. Natürlich sollte niemand frieren, aber gerade in Deutschland ist der Oktober schonmal recht mild und damit ohne Heizung zu überstehen.

Verhindern Sie Wärmebrücken

Sind Fenster undicht oder befinden sich anderswo Wärmebrücken, die die Wärme abziehen, werfen sie buchstäblich das Geld zu Fenster hinaus. Überprüfen Sie regelmäßig Dichtungen an Fenster und Türen, denn diese werden über die Zeit oft undicht bzw. porös. Fensterdichtungen bekommen Sie auf toolineo.de.

Die optimale Temperatur für jeden Raum

Wohnzimmer

Hier liegt die optimale Wohlfühltemperatur bei 20 Grad. Bedenken Sie: es ist immer mehr Energie nötig, einen Raum aufzuheizen, als die Temperatur zu halten. Wenn die Die Wohnung oder das Wohnzimmer nur kurz verlassen, sollten Sie die Heizung nicht ausschalten oder herunterdrehen. Sollten Sie sich trotz 20 – 22 Grad Celsius in ihrem Wohnzimmer nicht wohlfühlen, greifen Sie lieber zum Pullover, anstatt die Heizung noch höher zu drehen und damit die Energiekosten stark ansteigen zu lassen.


Badezimmer

Hier darf die Temperatur etwas höher sein. Immerhin will man ja nicht frieren, wenn man aus der Dusche oder der Badewanne steigt. 22 bis 23 Grad Celsius sollten aber auch hier reichen. Wem der Boden zu kalt ist, der kann eine Fußmatte verwenden. Bedenken Sie: im Badezimmer ist aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit auch die Schimmelbildung immer ein wichtiges Thema. Denken Sie daher auch an das regelmäßige Durchlüften. Am besten öffnet man die Fenster im Bad nach jedem Duschen oder Baden für rund zehn Minuten.


Schlafzimmer

Viele Menschen bevorzugen für einen erholsamen Schlaf niedrigere Temperaturen von 17 Grad oder weniger. 16 – 18 Grad Celsius ist die optimale Temperatur für den Raum, in dem sich der Körper im Schlaf regeneriert. Mit dem Alter steig allerdings das Wärmebedürfnis, so dass ältere Menschen das Schlafzimmer durchaus auf 20 Grad Celsius aufheizen können. Denken Sie auch im Schlafzimmer ausreichendes Lüften, denn auch hier sammelt sich im Verlauf der Nacht eine gewisse Luftfeuchtigkeit an.


Küche

Hier sind viele Verbraucher im Einsatz, die Wärme abgeben. Backofen, Spülmaschine oder auch der Kühlschrank sorgen indirekt dafür, dass in der Küche oft gar nicht geheizt werden muss. Unsere Empfehlung: 18 Grad. Auch die Tatsache, dass in der Küche oft körperlich gearbeitet wird, sorgt dafür, dass eine allgemein etwas geringere Temperatur angesagt ist. Auch hier gilt die Devise: wegen der beim Kochen entstehenden Luftfeuchtigkeit ist das regelmäßige Lüften wichtig.


Arbeitszimmer

Bei der Arbeit ist es wichtig, sich richtig konzentrieren zu können. Eine optimale Raumtemperatur ist dafür besonders wichtig. Falsche Temperaturen sorgen für Kopfschmerzen und Ermüdungserscheinungen. Mit einer Temperatur ab 20 Grad Celsius und bis hin zu 25 Grad Celsius lässt es sich angenehm arbeiten, wobei die verschiedenen Geschlechter oft unterschiedliche Wohlfühltemperaturen haben.


Das richtige Einstellen der Heizung

Thermostate müssen intakt sein, dann lassen sie sich präzise einstellen. Aber was sagen die Zahlen auf dem Thermostat eigentlich aus? Diese haben eine genaue Bedeutung und stehen tatsächlich für eine ganz bestimmte Raumtemperatur, auf die sich der Raum erwärmt. Die genaue Bedeutung der Beschriftung auf dem Thermostat erklären wir Ihnen hier. Übrigens: Heizungsthermostate gibt es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen, auch mit digitaler Anzeige und automatischen Funktionen. Heizkörperthermostate und weiteres Zubehör für Ihre Heizung finden Sie natürlich auf toolineo.de.

 

ZAHLEN AUF DEM THERMOSTAT ÜBERSETZUNG IN TEMPERATURANGABEN
Ziffer: 1 12 Grad Celsius
Ziffer: 2 16 Grad Celsius
Ziffer: 3 20 Grad Celsius
Ziffer: 4 24 Grad Celsius
Ziffer: 5 28 Grad Celsius

Die Teilstriche zwischen den Ziffern stellen eine Abstufung der Temperaturen dar. Auf dem Thermostat sind die Zahlen mit drei kleinen Teilstrichen oder Punkten voneinander getrennt. Diese sind gleichzusetzen mit einem Grad Celsius. Außerdem befinden sich auf einigen Heizkörperthermostaten auch kleine Symbole wie Schneeflocke, Sonne oder Halbmond.

SYMBOLE BEDEUTUNG
Stern/Schneeflocke Frostschutzstellung
Sonne Grundeinstellung bei 20 Grad Celsius
Halbmond Nachtabsenkung bei 14 Grad Celsius

Die Frostschutzstellung bewirkt, dass die Heizkörper zwar nicht warm werden, aber die Rohre und Heizkörper vor dem Einfrieren geschützt sind.

Tipp: Mit bereits einem Grad Celsius weniger können Sie Ihre Heizkosten um bis zu sechs Prozent senken. Um den Spareffekt zu verstärken, bieten einige Hersteller für das Thermostat nicht nur Zahlen auf der Skala an, sondern zusätzlich sogenannte Sparclips. Damit können Sie obere und untere Begrenzungen festlegen oder gar eine bestimmte Temperatur blockieren.


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